Was ist Jazz? Das sind aufregende Rhythmen, aufeinanderfolgende musikalische Themen, sich wechselnde Stimmungen und Musikinstrumente, die ein Gespräch miteinander führen. Jazz ist die Musik, die sich ständig weiterentwickelt. Keine andere Musikrichtung – weder klassische noch moderne – kann sich mit dem Jazz vergleichen. Selbst für Anfänger ist es unmöglich, Jazz mit einem anderen Genre zu verwechseln. Jedoch fällt es einem schwer, die Sprache des Jazz unvorbereitet zu verstehen.

Dem Einfallsreichtum, der Phantasie und der Leidenschaft, mit denen Jazzkompositionen gefüllt sind, sind keine Grenzen gesetzt. Und da gibt es ein Paradoxon: Diese außergewöhnliche Musik, die die gesamte Bandbreite menschlicher Gefühle ausdrücken kann – von grenzenloser Freude bis zu unkontrollierbarem Zorn – ist es einfach mit zu erleben, jedoch nicht so einfach in Worten zu beschreiben. Vielleicht sind es noch Blues, Soul und Dixieland, die als Vorgänger des Jazz gelten und von denen Jazz seinen Charakter bekam.

Wo kommt Jazz her?

Jazz ist ein Musiktrend, der in den USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand und sehr populär war. Jazz verbindet miteinander moderne Rhythmen, rituelle Gesänge von Afroamerikanern und die harmonische Komponente der Musik weißer Siedler. Dies ist ein einmaliges Improvisationsgenre, das durch die Mischung westeuropäischer und afroamerikanischer Musik so besonders ist.

Was zeichnet Jazzmusik aus?

Charakteristisch für Jazz sind seine Vielseitigkeit und Freiheit der Ausdrucksformen. Das wichtigste Merkmal ist die Improvisation. Ein weiteres Merkmal ist der Polyrhythmus. Rhythmische Freiheit ist maßgeblich für die Jazzmusik. Sie vermittelt dem Hörer das Freiheitsgefühl und bringt ihn dazu, mit der Musik auf Neues zu kommen. Trotz täuschender stürmischer Dissonanz einer Jazzkomposition kann man plötzlich ein harmonisches Leitmotiv erkennen. Es scheint, dass die Musiker eine wundervolle bewegende Melodie spielen, jedoch keinen strengen Regeln wie in der klassischen Musik folgen. Man spürt erstaunliche Leichtigkeit und Entspannung.

Jazz verändert und verbessert sich ständig, so dass die aktuell verwendeten Konzepte und Kanons nach einigen Jahren veraltet sind. Natürlich hat auch der Jazz seine Regeln und Tradition. Dank der synkopierten Melodie und eines Swing-Rhythmus entsteht ein außergewöhnliches Gefühl. Noch wichtiger für diese Musikrichtung sind ihre Vielfalt, Intelligenz und Toleranz, die Tradition und Moderne verbinden.